Warum eigentlich in die Kirche? Das ist ein Kulturbetrieb. Und zu Kulturbetrieben hat nur 2G Zutritt. Laut Sachsen.
Um nun auf die Kultur in einem Bundesland wie Sachsen zu sprechen zu kommen: Ein Landstrich, der vom fürchterlichsten Sprachtornado seit Menschengedenken fortwährend heimgesucht wird – in Form eines unerklärlichen Dialekts – hat sein Recht auf Verwendung des Wortes “Kultur” schlicht verwirkt.
Die bundesrepublikanische Kultur muss sich sprachlich ausdrücklich gegen Sachsen und Bayern abgrenzen. Es gilt 14B. 16-2=14 Bundesländer. Mit Österreich hat das auch geklappt, obwohl die auch gern Deutsche wären.
Das schauerliche Gefläze, das sich in jenen einheimischen Sprachen (wir nennen das mal so, was auch für Periferien wie Bayern und Österreich gilt) permanent ausbreitet, ist der Coronademie (kleines Wortspiel) nicht unebenbürtig. Es ist nicht totzukriegen. Also endemisch.
Aber wir werden deswegen doch nicht hingehen und den Sachsen, den Bayern und Österreichern verbieten, in deutsche Kneipen zu gehen – oder ihnen gar auftragen, deutsch zu sprechen, während sie in deutschen Kneipen sind, wenn diese wieder allen ihre Tore öffnen. Bislang öffnen sie diese bloß den Toren (ebenfalls kleines Wortspiel).
Gibt es keine Impfung zur Euphemisierung dieser grauenhaften Akzente? Eine, die natürlich besser wirkt, als die Corona-Impfungen? Wenn der Dialekt nach sechs Monaten vollends wiederkehrt und schon nach zwei Monaten anfängt durchzuschimmern, ist nichts gewonnen.
Und man hat die gleichen Mistverständnisse wie davor.
Aber uns fällt noch ein dritter Landstrich ein, der auch kulturell ausgenommen gehört. Das Schwabenland. Sprachkulturell ähnlich wie die vorherigen gelagert, hat dieses Bundesland einen beachtlichen Teil der sprichwörtlichen deutschen Dichter und Denker emaniert.
Das ist erschreckend und erstaunlich zugleich. Man fragt sich bereits, ob Hegels ins Deutsche übersetzenswürdiges Deutsch nicht diesem fürchterlichen Dialekt zu danken ist. Oder Hölderlins dichterisches Gefuchtel eines Unbegabten.
Vielleicht wollte der Gute (Hegel), im Wissen um sein Schwabensein, die Dinge ganz besonders unschwäbisch, also deutsch benennen, damit sie möglichst nicht bloß schwäbisch verstanden würden. Und das hat er mit schwäbischer Tüchtigkeit gemacht. Er hat das Schwäbische verdeutscht. Und deshalb gibt es weltweit gespaltenes Hegelianertum, das wesentlich damit beschäftigt ist, zu mutmaßen, was Hegel generell meinte.
Immerhin hat er es auf seiner Flucht bis nach Berlin geschafft, wo er dann zur Freude Schopenhauers verschied.
Wenn wir diese Dialekte im Zaum halten, kriegen wir die Pandemie in den Griff.
Und auch die Ungeimpften dürfen dann wieder in die Kneipe, ins Theater (nein, das haben wir bereits), ins Kino, ins Schwimmbad, in die Bibliothek gehen. Und erst recht in den Supermarkt und in die Kirche.
Aber Winfried Kretschmann (CDU) darf so wenig Kanzler werden wie Lauterbach (CDU) Gesundheitsminister. 13B ist angesagt. 16-3=13.
Niedersachsen …, nein das wär 16-4. Es muss auch mal gut sein.
Quelle: Sachsen: Ungeimpfte dürfen nur noch in den Supermarkt und in die Kirche
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